Dorfleben:

Gunneby's Feuerwehr

Oktober 2004: Sönke Hansen hat ein Bild der Feuerwehr (Jes Marxsen hat es aufgenommen) gescannt und zur Vefügung gestellt. Ein Mausklick auf das Bild ermöglicht den Download der 1.000 Pixel breiten Aufnahme (JPG-Datei, 170 kB).

Feuerwehr Gunneby 2004. Aufnahme: Jes Marxsen

Die Feuerwehr hatte am 11.7.2004 einen Fototermin. Einige der Bilder können hier angeschaut und auf die eigene Festplatte kopiert werden. Ein Mausklick auf ein Bild öffnet eine vergrößerte Darstellung.

Reihe Oben: Rainer Lorenzen, Karl Gerorg Hansen, Matthias Hansen, Thomas Möller, Karsten Andresen, Hans Jürgen Thiesen

Reihe Mitte: Bettina Lorenzen, Britta Marxsen, Frauke Thiesen, Peter Heinrich Hansen

Reihe unten: Hans-Wilhelm Hansen, Peter Möller, Hans Thiesen, Willi Thomsen, August Marxsen, Detlef Andresen, Hans-Heinrich Hansen, Michael Hans

Reihe Oben: Sönke Hansen, Matthias Hansen, Dirk Hansen, Thomas Möller, Karsten Andresen, Hans-Jürgen Thiesen

Reihe Mitte: Bettina Lorenzen, Britta Marxsen, Rainer Lorenzen, Karl Georg Hansen, Frauke Thiesen, Peter Heinrich Hansen

Reihe Unten: Hans-Wilhelm Hansen, Peter Möller, Hans Thiesen, Willi Thomsen, August Marxsen, Detlef Andresen, Hans-Heinrich Hansen, Michael Hans

Die Geschichte

Von Fritz Brandt und Jes W. Matthiesen

Bevor es Feuerwehren gab, hatte man die Brandgilde. Darüber ist an anderer Stelle dieses Buches (Geschichte der Gemeinde Ulsnis, d. Red.) berichtet.

Es ist das erste Dokument hier im Ort, geschrieben von J. D. S. 1614, welches alle Feuer- und Versicherungsfälle regelt. Aus den Protokollen der Gemeinderatssitzungen der alten Gemeinde Kius, können wir allerlei über das Feuerlöschen erfahren. Es war schon 1886 eine Spritze in der Gemeinde vorhanden. Diese Spritze zwischen bei den Dörfern zu stationieren wurde ebenso abgelehnt, wie eine gemeinsame Feuerwehr.

  • 1890 wurde beschlossen, daß alle gesunden Personen in der Gemeinde zu einem Hilfskorps zur Feuerwehr herangezogen werden sollen. Die Altersgrenze war 60 Jahre.
  • 1907 wurde eine zusätzliche größere Spritze angeschafft.
  • 1908 wurde ein Spritzenhaus erbaut. Die Gunnebyer bauten ihr Spritzenhaus gegenüber der Gastwirtschaft von Johs. Dietrichsen. Der Baumeister war Heinrich Jürgensen aus Gunneby. Er bekam für zwei Häuser 840,- M.
  • 1912 bekam Johs. Dietrichsen 5,- M im Jahr für die Wartung der Spritze.
  • 1920 wurde Jacob Erichsen Spritzenmeister in Gunneby.
  • 1928 löste Fr. Kaufmann ihn ab.

In den zwanziger Jahren war eine Zwangsfeuerwehr in Gunneby. Hauptmann war Thomas Öhlert aus Kius-Ulsnis-Kirchenholz.

Neugründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Gunneby am 22. Februar 1930.

1. Hauptmann ab 22. 2. 1930 war H. Hansen sen. Ab 1934 war er Amtswehrführer.

Es meldeten sich 23 Bürger in die Feuerwehr.

  • Wehrführer von 1934-1954 Georg Martensen
  • Wehrführer von 1954-1974 Helmut Matthiesen
  • Wehrführer von 1974-1983 August Marxen
  • Wehrführer von 1983-1995 Jes. W. Matthiesen
  • Wehrführer von 1995-....... Karl-Georg Hansen

Daten der Wehr

  • 1950 baute die Wehr mit viel Eigenleistung ein neues Feuerwehrhaus. Die Hälfte der Kosten wurde durch einen Zuschuß aus der Feuerschutzsteuer gedeckt.
  • Im Jahre 1967 stellte die Gemeinde der Feuerwehr das ungenutzte Klassenzimmer der ehemaligen Schule als Versammlungsraum zur Verfügung.
  • 1973—74: Errichtung eines Schulungsraumes auf dem Sportplatz. Der größte Teil wurde in Eigenleistung erbaut.
  • 1978 wurde die Wehr motorisiert mit einem alten VW-Bus. Der machte es aber nicht lange und so konnte die Wehr 1982 mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde und des Landes einen neuen VW-Bus in Empfang nehmen.
  • Es gab auch im kleinen Dorf Gunneby Einsätze, wo die Wehr sich bewährte und viele Werte rettete.
  • Denken wir an den Brand des Wohnhauses von H. Martensen in den zwanziger Jahren, oder an den Brand eines Pferdestalles am 26. 6. 1949 in Bremsdiek.
  • Am 25. 7. 1949 brannte das Anwesen von August Marxen ab.
  • Weitere Einsätze der Wehr waren am 25.10.1971. Die Villa Dallacker brannte ab.
  • Auch brannte es zweimal auf dem Jugendhof. Am 8.9.1974 brannte ein Schuppen, hinter dem Wohnhaus gelegen. Am 12.11.1974 brannte das Stallgebäude bis auf die Grundmauern nieder. Am 24.12.1977 stürzte bei heftigem Sturm ein Winterbaugerüst mit Plane ein und versperrte die Straße. Am 30.9.1978 brannte ein Segelboot auf dem Noor. Am 18.10.1980 war auf dem Jugendhof ein Zimmerbrand.

Quelle: Nicht namentlich, Kreisfeuerwehrverband Schleswig-Flensburg, Schleswig, "100 Jahre Kreisfeuerwehrverband im Kreis Schleswig-Flensburg“, 1992, Schleswiger Druck- und Verlagshaus GmbH.

Feuerwehrleute auf dem Bild, Stand: 1996

Untere Reihe von links nach rechts: F. Brandt, J. Lorenzen, W. Hansen, J. Marxsen, W. Thomsen, H. Thiesen, H. H. Hansen

Mittlere Reihe: J. Arff, H.-W. Hansen, R. Lorenzen, D. Andresen, J.-W. Matthiesen, P.-H. Hansen, K.-G. Hansen (Wehrf.), W. Schendel

Obere Reihe: S. Hansen, M. Hansen, H. Hansen, C. Andresen, M. Hans, H. J. Thiesen, D. Hansen, A. Christians

Obere Reihe (v. l. n. r.): H. Lorenzen, H. Erichsen, A. Möller, J. Schmidt
Zweite Reihe. v. o.: F. Kaufmann, S. Petersen, J. Lorenzen, P. Vollertsen, K. Hansen, W. Hollensen, J. Petersen

Dritte Reihe v. o.: F. Obitz, H. Möller, A. Thiesen, W. Hansen (WF), G. Martensen, J. Diedrichsen, W. Harmsen

vord. Reihe: H. Petersen, H. Hansen

Die neue Feuerwehrspritze aus dem Jahre 1999